Samstag, 6. September 2008

Statik in all ihren Formen

Es ist immer noch heiß, die Nachwehen der Constant Weight Tage sind vergangen und das Statik Training hält Einzug in unser aller Leben.
Es wird gehungert - Team Kanada isst nur noch zum Frühstück - oder wenigstens ein bisschen weniger gegessen und sehr viel geruht.
Naja. Vielleicht nicht sehr viel...
Und das alles scheint auch was zu bringen. Beim Training heute früh um halb sieben sah Anna's Training sehr gut aus, wie gestern auch schon. Barbara hat eine schöne, knackige Aufwärmroutine gefunden. Martin, gerade erst angekommen, legt beim ersten Training mal auf die Schnelle fünf Minuten hin, nachdem er vorher eine CO₂ Tabelle ausprobiert hat wie ein ganz großer. Und gestern hat Anna mich zu einer ausgesprochen schönen persönlichen Bestzeit von 6:03 gecoacht. (yay!)
Wo alle gerade sehr ernst dabei sind, sich völlig zu entspannen und das Magenknurren zu überhören, da wird die Stimmung schon schnell mal leicht gedrückt. Da ist es doch ein ganz großer Einfall von Sebastian Näslund - seines Zeichens Coach des Schwedischen Teams - eine Team - Relay - Static competition auszurufen. :-D Großer Jubel von allen Seiten und auf die schnelle haben sich gestern Abend sechs Teams à drei Athleten gefunden, um einander das Luftanhalten schwer zu machen.
Team Relay Static ist eine wahre Team-Disziplin. Es gilt, der Reihe nach möglichst lange die Luft anzuhalten, wie beim Staffellauf, wobei immer einer der Athleten unter Wasser sein muss. - Es ist dabei den anderen Athleten nicht erlaubt, gegnerische Taucher zu berühren - es sei denn zufällig, da kann man natürlich nix machen. Damit ist die Liste dessen, was verboten ist, aber auch schon fertig.
Der Erfindungsreichtum der Teams, wie man die anderen in ihrer Statik stören könnte, ist schon beeindruckend. Da werden unflätige Beleidigungen in Ohren geflüstert und Wellen geschlagen und generell brechen Aufruhr und Chaos über den Pool herein. Hier möchte ich Anna nochmal Dank aussprechen, die mich wie eine Löwin vor den Tschechischen Mädels bewacht hat, die sich mich als Opfer ausgesucht hatten. (siehe vorne im Bild)
Und großer Respekt gebührt den Finnen (Im Bild direkt hinter Anna), die als Sieger aus dem Turnier hervorgegangen sind. Obwohl zum Ende sogar das Berührverbot aufgehoben wurde, hat es doch einiger sehr intensiver Zuwendung bedurft, ihren Letzten Mann zum Auftauchen zu bewegen. :-*

Nur die Kanadier und Amerikaner durften sich nicht überanstrengen - mein Aufrichtiges Beileid zu einem so - äh - disziplinierten Coach

Die Ansagen für den Wettkampf morgen Abend sind gemacht und die Startzeiten werden hoffentlich noch heute Abend veröffentlicht. Insgesamt sind wir sehr guter Dinge.

Grüße aus Sharm!

Richard & das Team

1 Kommentar:

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