Dienstag, 2. September 2008

Ruhetag

Ein Tag vor dem ersten offiziellen Wettkampftag ist etwas Ruhe eingekehrt in den Hotels und viele konzentrieren sich aufs Rumlümmeln und lecker Sachen essen - oder eben Blog schreiben. :)
Die Einen oder Anderen, allen voran die hardcore Teams Kanada und USA trainieren auch heute noch - was aber das Deutsche Team nicht beeindrucken kann: Wir haben heute auch Uli und Ilka im Wasser. Uli hat gestern, am zweiten Trainingstag, erst mal seine Jahresbest-Tiefe getaucht und ist zuversichtlich, das heute und im Wettkampf noch steigern zu können. Zwischen zwei und drei Uhr heute Nachmittag werden wir unsere Tiefen ansagen, und dann wird sich herausstellen müssen, ob Poseidon uns wohlgesonnen ist.
Interessant finde ich den Team-Modus der Kanadier: Vier Athlethen sind angereist und es stellt sich erst nach dem Training, am Vortag des Wettkampfes heraus, wer von den Vieren es ins Team schafft, oder, um es mal von der anderen Seite zu betrachten, wer nur gekommen ist, um auf der Ersatzbank zu sitzen. - Leistungsdruck? Ach, woher!
Die Planung der Trainings- und Ruhetage hat sich auch als nicht trivial herausgestellt. Es kursieren verschiedene Theorien, wie sich die Athleten auf die beiden Wettkampftage verteilen:
  • Erst die Damen, dann die Herren?
  • Alle zusammen und die weniger tiefen Tauchgänge finden am ersten Tag statt?
  • Die beste Theorie bisher fand ich, dass die Angekündigten Tauchgänge nach Tiefen sortiert werden, und dann abwechselnd den beiden Wettkampftagen zugeordnet werden sollten. - Klasse. :)
  • ...
Nur, was jetzt tatsächlich stattfinden wird ist nicht ganz klar, darum planen die meisten so, dass sie mindestens einen Ruhetag (heute) vor dem Wettkampf haben., eventuell aber auch zweie. Vor allem für uns, die wir vermutlich im unteren Mittelfeld Ankündigen werden, ist das etwas unsicher, aber ich persönlich hätte auch kein Problem, zwei Tage lang auszuruhen. - Damit könnte ich mich schon abfinden.
Insgesamt ist es eine lustige Mischung aus Nervosität des Wettkampfes wegen und heiterem Socialising, weil man so viele bekannte Gesichter mal wieder sieht und endlich Leute kennen lernt, mit denen man schon lange über's Netz Kontakt hatte... Auch die Kontakte zwischen den Teams sind gemischt, wobei der vorherrschende Ton super nett ist. Man zeigt einander Entspannungstechniken und tauscht Trainingstipps aus, probiert anderer Leute Ausrüstung aus und hilf einander, wo man sich nicht selbst ins Bein schneidet. Schon ein Klasse Haufen, die Freitauch-Elite. ;)
Hier will ich mal ganz besonders Manolis Giankos vom Team Griechenland erwähnen: Mal abgesehen davon, dass er ein ganz Großartiger Kerl ist, hat er mir fürs Tieftauchen sogar seinen Schwimmanzug geliehen! Es ist - für mich - zu heiß für Neopren, da kommt sowas wie gerufen. Diese Dinger sind echt super und deutlich besser als das Lycra-Oberteil, das ich bis vorgestern zum Training anhatte.

Jetzt ist aber mal gut, ich muss gleich wieder ausruhen und 'nen Film anschauen oder so. ;)

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