Mittwoch, 8. Oktober 2008

EUROPE EVOLUTION CUP 2008

Am vergangenen Wochenende fand in Lignano Sabbiadoro (Italien) der Europe Evolutions Cup statt.

Mit Barbara, Nadia und mir war auch eine kleine Truppe deutscher Freitaucher dabei. Andrea Richichi gehört zwar eigentlich auch mit zu unserem Team, aber sein italienischer Pass sorgt dafür, dass er erstmal die nationalen Rekorde Italiens bricht. Das tat er dann auch gleich. Tauchte nach 7 min 23 sec wieder auf und konnte sich nach einem schweren Samba und dank des aktiven coachings von Barbara doch noch dazu entschließen, sein Oberflächenprotokoll zu machen und hatte den Rekord in der Tasche.

Ganz zufrieden sah er trotzdem nicht aus. Die Sache mit dem Samba hat ihm noch ne Weile zu schaffen gemacht. Aber so ist das nun mal im Wettkampf. Da läuft nicht immer alles so schön glatt wie im Training.

Barbara hat nach eine sehr guten 4:36 am Sonntag noch ihre Standartstrecke hingelegt. 125m gehen immer, meinte sie. Und das obwohl ihr Start erst um 10 min verschoben und dann vom Ansager total vermasselt wurde. Nach Protest gab‘s dann nen Re-start und das Ergebnis seht ihr um ihren Hals baumeln.

Mich hat leider am Samstag eine Infektion völlig außer Gefecht gesetzt, so dass ich nur zuschauen konnte. Und das auch nur wenn ich mich halbwegs auf den Beinen halten konnte. Das war nicht schön!

Gab es sonst noch was wichtiges? Ach ja… Die Molchanovas verteidigen ihren Ruf als alt eingesessene Freitauchdynastie und erschwimmen zwei neue Weltrekorde. Wie Natalia im Vertrauen verriet ist sie „nur“ 214m getaucht damit ihr Sohn nicht törichter Weise mehr als 225m macht. Hat er dann doch und ging nach einem sauberen 250m TG mit Weltrekord und Siegerprämie (1000 schöne Euro) nach Hause.

Dies war das erste Apnoe-Even, auf dem AIDA und CMAS-Wettkämpfe gleichzeitig stattfanden. Die Jungs von Fipsas, die eine super Job bei der Organisation hingelegt haben, haben da überhaupt keine Berührungsängste. Leider fanden aber die Wettkämpfe immer so versetzt statt, dass man keinen direkten Vergleich hatte. Vielleicht ändert sich das ja im nächsten Jahr.

Ich hatte trotz Erkrankung noch ein paar schöne Tage in Venedig, dass ja nur eine Zugstunde entfernt ist und kann nur jedem empfehlen, sich mal was richtig feines zu gönnen und im nächsten Jahr an diesem Wettkampf teilzunehmen.

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